Ceremanius Welt
Guten Morgen,
Kaffee am durchlaufen, die Finger leicht schwitzig und jede Menge Süßkram im Handgepäck. Nein, diesmal geht es nicht auf Klasenfahrt und ich beschreibe hier auch nicht die Gepäckstücke der Schüler, sondern meine...
Tragt ihr nicht auch alle ein Bündel mit euch rum, für das man eigentlich ans Kreuz gehört? Bei mir ist es auch jeden Fall so und die Leidenschaft heißt Magic the Gathering.
Heute kommt die 10. Edition raus, und ich und ein Freund konnten dieser Versuchuchung nicht entsagen. Jetzt sind wir zum Sealed angemeldet und werden mal schaun, was der Tag so bringt. Veranstalltungsrot ist das
Lokki -
Als erstes denke ich, dass es von Vorteil ist, euch das
Lokki kurz vorzustellen: Die Seite ist ein wenig konfus gestalltet, aber mit Liebe gemacht, was für den ganzen Schuppen charakteristisch ist. Allgemein lässt sich sagen, dass es sich bei dem Laden um eine nicht-staatlich geförderte Sozialmaßname handelt, denn was machen 16-jährige Jungs (ja, Mädels sieht man so gut wie nie) sonst an Wocheendstagen, außer sich mies die Kante zu geben?
Naja - muss gleich los, drückt mir die Daumen, wobei es beim Magic ja auf Skills ankommt... COnny wird auch da sein!
Ceremanius - 14. Jul, 09:17
DIE INTERNATIONALE
Wacht auf, Verdammte dieser Erde,
die stets man noch zum Hungern zwingt!
Das Recht wie Glut im Kraterherde
nun mit Macht zum Durchbruch dringt.
Reinen Tisch macht mit dem Bedränger!
Heer der Sklaven, wache auf!
Ein nichts zu sein, tragt es nicht länger
Alles zu werden, strömt zuhauf!
Völker, hört die Signale,
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale
Erkämpft das Menschenrecht!
Völker, hört die Signale,
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale
Erkämpft das Menschenrecht!
Es rettet uns kein höh'res Wesen
kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!
Leeres Wort: des armen Rechte,
Leeres Wort: des Reichen Pflicht!
Unmundigt nennt man uns Knechte,
duldet die Schmach länger nicht!
Völker, hört die Signale,
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale
Erkämpft das Menschenrecht!
Völker, hört die Signale,
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale
Erkämpft das Menschenrecht!
Gewölbe, stak und fest bewehret
die bergen, was man dir entzog.
Dort lieft das Gut, das dir gehöret
und um das man dich betrog.
Ausgebeutet bist du worden!
ausgesogen bis aufs Mark!
Auf Erden rings, in Süd und Norden,
das Recht is schwach, die Willkür stark!
Völker, hört die Signale,
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale
Erkämpft das Menschenrecht!
Völker, hört die Signale,
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale
Erkämpft das Menschenrecht!
In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute,
wir sind die stärkste Partei'n
Die Müßiggänger schiebt beiseite!
Diese Welt muß unser sein!
Unser Blut sei nicht mehr der Raben
und der mächtigen Geier Fraß!
Erst wenn wir sie vertrieben haben
dann scheint die Sonn' ohn' Unterlaß!
Völker, hört die Signale,
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale
Erkämpft das Menschenrecht!
Völker, hört die Signale,
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale
Erkämpft das Menschenrecht!
Text: Emil Luckhardt
Ceremanius - 12. Jul, 12:59
Habe den Sommer gesucht und Udo gefunden.
Ceremanius - 11. Jul, 19:20
Erinnert ihr euch aus eurer Kindheit auch an den Turnlehrer, zu dem euch eine Hass-Liebe verbunden hat? Trillerpfeife im Mund und immer nach gut und böse sortiert. Die 'Spielchen' waren immer Mannschaft A gegen B und der Verlierer musste allen Kram wegräumen...
Unsere liebe Uni möchte genau mit diesem Typus Lehrer/Trainer aufräumen - im Vordergrund soll ein Mensch stehen, der sich allen Bedüftnissen des Sportlers anpasst und ihn nach Lernzuwächsen beurteilt und nicht schlicht nach Leistung. Prinzipiell schon gut, aber langweilig, wenn man in der Uni doch so eine große Spielwiese hat. Und dann lässt der Dozent am Anfang der Stunde auch noch den fatalen Satz fallen, dass er auf Provokation steht... Was ich für meine gehaltene Stunde dann auch beherzigt habe.
Ablauf in etwa folgendermaßen:
Anbellen der Schüler, dass sie duschen sollen und in zwei Minuten sich am oberen Beckenrand zu sammeln haben. Einschwimmen, hab die Studenten auf Bahnen verteilt und gestapo-mäßig am Rand auf Fehler (tödlich, hehe) gelauert. Dann Tipps gegeben - mussde mehr aus der Hüfte bringen den Beinschlag..., Zieh ma kräftiger mit den Armen, soll wie ne acht aussehn unter Wasser... - die sinnlos waren. Bin halt kein Schwimmer - wie schon die Überschrift bla, bla.
Ansonsten gabs Bahnenschwimmen, mal mit Brett mal ohne, aber immer mit Gebell.
Einer kam zu spät, grinst dümmlich und schwamm Extrabahnen. Das Mädel mit Asthma hat mir nächste Woche ihr Attest mitgebracht und schwimmt jetzt auf der Losser-bahn. Ah, ab meiner Stunde stürtzt sie sich auch wie eine Seekuh vom Startblock - ebenfalls meine Leistung!
Aber, aber.
Nein, keine Diskussion!
Und dann der Hass in ihren Augen, obwohl jeder theoretisch wusste, dass es doch nur rollenspielerischen Charakter hat. Yes!
Ceremanius - 9. Jul, 13:39
Über den Rest lass ich mit mir reden.
Ceremanius - 8. Jul, 23:42
Hostienschändungen gelten ja seit dem kleinen Arschloch durchaus als gesellschaftlich vertretbar, doch hier werden Tabus munter weiter gebrochen:
Stuff - seines Zeichens Kunstpädagogikstudent und mein Mitbewohner - musst irgenwie innerhalb weniger Tage eine seiner Arbeiten abgeben (ja, es geht auf das Ende des Semesters zu) und dabei ist folgendes rausgekommen:
Eine Buchverbrennung und damit nicht genug: Es musste die Bibel sein.
Seitdem ist unser Wohnungsboden mit Heuschrecken bedeckt und irgendwie versteh ich kein Wort mehr, was er so redet...
Ceremanius - 6. Jul, 10:37
Man kann ja nicht früh genug mit der Förderung des Nachwuchses in allen Bereichen anfangen: Reich streuen, um reich zu ernten.
Hier nur Fotos von Johanns erstem Hip-Hop-Kurs, den hat er immer donnerstag. Gefällt ihm auch besser als die freitags Schachgruppe.
Bald gibts wohl mal
Johann meets Lulu, damit er weiß, was so alles auf einen zukommen kann!
Ceremanius - 4. Jul, 21:30
Das erste 11-chen ist eingegangen, im Kampf um das 11-chen des Monats und weitere Munition im Kampf gegen Australien - der treue Leser wird es erahnen - Hans Kampf in allen Gassen und Flickenteppiche für die Armen. Try:
Try&Error
Hier das Elfchen:
wie
ich wünschte
daß sich meine
verfluchte diplomarbeit genauso schnell
erledigt
und hier der Schnipsel:

Ceremanius - 3. Jul, 17:42
Von anfänglichen Schwierigkeiten begleitet, wurde diese Fahrt sehr schnell zu einem Selbstläufer und ein Paradebeispiel, dass trotz immenser körperlicher Gebrechen so ein Wochenende im Sinne des Sports doch Spaß machen kann...
Aber zurück zum Anfang: Treffen im Ostend, zumindest für einen Teil des Teams, den Rest haben wir dann in Bockenheim abgeholt. Übrigens auch die Ängste um trockene Schlafplätze lösten sich in Nichts auf, dasjeder in etwa 2 Zelte dabei hatte.
Autofahrt prinzipiell ok, nur dass wir auf irgendeinem Autohof es dann doch fertig brachten, eine Scheibe gegen den einzigen Mercedes mit Inhalt (Fahrer) zu schleudern. Nein, P&S (ab hier liebevoll Simon und Pumba genannt) waren es nicht, denn sie waren grad Bierkaufen, um getreu dem Prinzip des Buses folgend das alte Spiel Wer-hat-den-Längsten? zu spielen: Diesmal mit Dauer der Rölpser - Danke, Jungs - sehr aufschlussreich!
Also Ankunft in Bremen, Stimmung immer noch ausgelassen und als ersten läuft mir doch tatsächlich Leipzig über den Weg, mit der Freudenbotschaft, dass Nuschky (sie nennen ihn da Arne) auch dabei ist. Gleich ma abgecheckt und es war kein Gerücht. Bier und Zeltbau.
Lars denn gemütich?
Am nächsten Tag mussten wir ran, in unserem erster Dreierpool war Rostock und Göttingen. Die Spiele gingen übrigens 50 Minuten und dann wurde noch Cap 2 gespielt oder bis ein Team 15 Punkte erreicht hatte. Insofern kann man die ersten beiden Spiele als kraftsparend bezeichnen, da es immer vor der regulären Spielzeit vorbei war. Ach so, den Dauerregen - mal nur niesselnd, mal prasseln, dann wieder im Takt zu unserer Defence - nicht zu vergessen. Übrigens war kein Sieg dabei.
Das mit dem Essen war ein wenig stressig, da man zwischen den Spielen nur eins Pause hatte und sich dann ein Steak reinzuquetschen ist auch nicht die Pracht. Außerdem fand ich die Gaststättenbetreiber zum kotzen - wohl nahezu das einzige Manko dieser DHM. Aber weiter im Text.
Das mit den Spielen krieg ich wohl kaum noch zusammen. Im zweiten Pool waren (Viererpool nur aus Gruppenletzten) trafen wir auf Oldenburg, Münster und Mainz. Oldenburg ein recht spannendes Spiel, das wir aber (13:9) verloren. Münster schlugen wir, aber fragt mich ned wie. Also super-flow natürlich. Dann kam unsere letztes Spiel des Abends, das um 19h statt fand. Kann mich nicht dran erinnern, jemals so spät Ultimate gespielt zu haben, außer im Training. Nachdem wir in diesem Spiel nach einer satten Führung total einbrachen, verloren wir auch dieses Spiel - ich denke, alle aktiven Mitspieler sind froh, wenn ich es so kurz wie möglich halte. Habs zum Beispiel noch nie so ruhig in einem Spiritkreis erlebt nach einem Spiel - was sicherlich nicht nur an der Erschöpfung der Spieler lag. Ekelhaftes Spiel, ekelhafteres Ergebnnis.
Als wir dann duschen gehn wollten, so gegen 20h, ging dann das Beerrace los und wir mussten schnell ne Mannschaft an den Start bringen. Also für die, die nicht so große Erfahrungen mit Beerraces haben, hier grob der Ablauf (variiert öfters leicht):
3 Mann oder Frau, einer läuft, trinkt ein Bier, macht dann irgendwas, übergibt sich an den nächsten usw., bis jeder einmal dran war. Die schnellste Mannschaft gewinnt. So banal es sich hier anhören mag, ist es auch. Trotzdem kann man nur sagen - toll gekämpft Frankfurt und knapp vor Leipzig den ersten Platz geholt. Diese Schmach - ok, die Duschen waren eh noch total überlaufen - wollte Lpz. nicht auf sich sitzen lassen und besiegte uns danach knapp in einem Stuby-Guts-Spiel.
Dann duschen und mit Leipzig in die Stadt fahren - also Stunden später, weil so an die 20 Personen zu koordinieren mir zumindest nicht leicht fällt - was essbares suchen und glücklich sein. War dann zwar doch nur unser Team, weil die Sachsen ja unbedingt Pizza haben wollten - Bedienung bei uns war krass freundlich und ansonsten auch alles ok. Etwas gedämpft, da es schon spät war und alle recht müde und man ja noch auf die Party musste...
War dann auch recht kurz - mein Empfinden und der nach Hause weg ziemlich lang (aller Empfinden). Trotzdem anfangs recht witzig, aber da hatten wir unser Schicksal auch noch nicht in die Hand von drei Münsteranerinnen gelegt. Zu etwa diesem Zeitpunkt, muss es Phillip - übrigens der Frauenbeauftragter unserer Mannschaft - gelungen sein, die sechs letzten Bier in der ganzen Stadt in seinen Besitz zu bringen (6 € hehe) - kurzzeitiges Aufblühen des ganzen Teams. Bus war dann eng (um im Original zu zitieren - ja, Kopf war ausgesachltet, wie Urlaub - verdammt eng *zwinker* - aber unglaublich lustig, weil... einfach kein Niveau: Alle (aller Empfinden).
Dann in den Bus - definitiv der Längste - oder ins Auto oder die Zelte, Blasen an den Füßen vom weg zurück und nicht vom Spieltag. Danke Münster, deine Mudder!
Morgens dann ne halbe Stunde zu früh geweckt worden (Christian); denke, dass es nur Daniel und Julia härter erwischt hat, denn die wurden von jedem einzeln geweckt (Alle). Frühstück, sogar warm - war trotzdem ne schäbige Gastroklitsche. Dann auf die Line.
Hannover: Zonendefence, ganz guter Wind, Sina nur mit einer Hand... ach war doch am Vortag in der Endzone mit Sergey und Simon zusammengestoßen und hatte sich die Hand geprellt. Und da sag ma einer, Frankfurt geht nicht zur Scheibe... [Nachtrag]: Sina also im Krankenhaus, abgetastet und vom Arzt als sportfähig ab morgen eingestuft worde. Leider schon in der Mitte des dritten Spiels. [Ende Nachtrag] Einfach nur ne Klatsche. Zwei oder Drei Punkte, über zehn bei Hannover. Uhhh... und Daniel hat einer aus dem Cup ne Scheibe auf die Lippe geworfen. Was meint ihr wie froh alle waren, als sie am Ende wieder aufs Feld kam.
Im Spiel um Platz 15, konnten wir uns dann gegen Landau durchsetzen und steigerten unsere Vorjahresplatzierung um acht Plätze. So schlau wie Kaiserslautern sind wir allerdings nicht, denn denen gelang es, mit ebenfalls nur zwei Siegen den achten Platz zu belegen. Mythos DHM.
Wer sich bis hierhin durchgekämpft hat den wollen wir belohnen: Wir sind Spirit Sieger geworden! Nicht schlecht.
Zwei von drei Preisen abgestaubt. Beerrace, Spirit und naja - nächstes Jahr greifen wir nach den Sternen.
Dann ist eigentlich nur noch die Rast bei Daniels Eltern zu nennen: Man nunkelt, im Norden von Ost-Westfahlen. Und immer mit Grillgut. War geil, weil unkompliziert und herzlich (Alle) und wir hungrig (Team Teil, lang... ähm die Mehrheit.) Lecker und der Gedanke wurde geboren, sich doch immer bei Eltern einzuquatieren,nach sonem Tunier.
Irgendwann total spät und müde in FFM angekommen und an der Hauptwache eingeschlafen - im Bus (Alle).
Bester Call: Wir ham den Längsten... Bus. (Wobei ich Lulu-liebt-lange-Teile! persönlich noch besser finde).
In diesem Sinne:
...sieben, ab, acht, aus - Deine Mudder! Axel, raus!
Ceremanius - 2. Jul, 14:00
Werte Leserschaft,
aufgrund der tausend emails, die mich erreicht haben, hat sich dieser Beitrag knapp gegenüber der Konkurenz durchgesetzt. Man bemerkt den politisch interessierten Leser meines Blogs.
Bei den anderen Artikel handelt es sich weiterhin um ein enges Kopf an Kopf an Kopf an Kopfrennen, also votet kräftig weiter. SMS an 0175 5663902 geht jetzt auch.
Hab ein tolles Uniseminar gewählt. Als der Dozent am Anfang dem Kurs klarmachte, dass er selbst nicht so genau wisse, was er sich unter diesem Kurs vorzustellen hätte und uns dann mal gefragt hat.
Auf jeden Fall entwickeln wir Konzepte für Unterricht und prüfen die Inhalte auf Relevanz in der Schule. Klingt wahnsinnig kompliziert und lässt sich am besten exemplarisch beschreiben:
Man sucht sich eins seiner Lieblingsspiele aus Kindheit oder Jugend heraus - in meinem Falle Live-Rollenspiel - und quetscht es in den Lehrplan. 'Ja... pädagogische Perspektive und klares Bewegungsfeld; Kooperation - Caputre the Flag, ein Endzonenspiel. Taktik, wird sich entwickeln. Die Regel gestalten, dass jeder laufen muss...' Ok, ihr wisst was ich meine.
Dann bastelt man am Abend davor 200 Mehlsäckechen, füllt 300 Wasserbomben, drückt jedem Kursteilnehmer vor Beginn des Spiels (nächster Tag, ihr Nasen) eine Schaumstoffkeule in die Hand und erklärt die Regeln: Anpfiff und Krieg - genau 20 Minuten lang!
Ceremanius - 1. Jul, 15:33